Irgendwann im Februar 1999 kam mein Herrchen zu Frauchen nach Hause und sagte, er hätte einen Hund gekauft. Nach anfangs - überhaupt sehr seltener - Sprachlosigkeit kam vom hunde-erprobten Frauchen die Frage: Was für einen??

„Einen Golden Retriever, einen Sohn von Ayka!" Frauchens Sprachlosigkeit wurde verlängert. Frauchen, welches mit Schäferhunden und Irish Settern groß wurde, verstand unter Hund einen Schutzhund, keinen weißen Modehund! Aber der Überredungsskunst meines Herrchens war sie nicht gewachsen, so kamen sie mich in meiner 4. Lebenswoche besuchen. Da hatte ich leichtes Spiel. Nach anfänglicher Zurückhaltung - ich habe geschlafen - kletterte ich kurz entschlossen auf Frauchens Schoß, und legte mich dort zur Ruhe. So habe ich mein Frauchen ganz schnell überzeugt, das ich der Richtige bin.

Gleich nach meinem Einzug mit 12 Wochen habe ich ihr bewiesen, das ich der Einzige bin. Ich bin nur mit Ihr Gassi gegangen, bis ich ausgewachsen war und meinen Grundgehorsam hatte. Ich darf überall mit, bin der Stammtischhund des Bäckerfrauen - Stammtisch, gehe mit in den Urlaub, gehe mit Skifahren, bin in der Küche genauso wie im Büro, im Garten und im Auto, immer dabei. Deshalb bin ich sehr gut sozialisiert und sehr gehorsam. Leine brauchen wir nur dort, wo es gesetzlich vorgeschrieben ist.

Durch meine Besuche auf dem Hundeplatz bin ich natürlich Schußfest und auch Treibjagd erprobt, da Frauchens Papa eine Jagd hatte und Frauchen immer als Treiber unterwegs ist. Und ich natürlich mit.

Und als Herrchen und Frauchen meinten, sie leben lieber getrennt, war es klar: ich gehör zu Frauchen.....

Auch die Apportierfreudigkeit der Retriever ist bei mir sehr ausgeprägt, ich nehme Frauchen alles ab, was ich nur irgendwie in den Fang bekomme und habe noch nie etwas kaputt gemacht. Ich bin nie im Zwinger gewesen und werde auch nie in einen Zwinger kommen, geschweige denn an die Kette oder so!! Ich bin in erster Linie ein Familienhund, in zweiter Linie erst Frauchen"s Partner beim Agility.